Warning: file_exists(): open_basedir restriction in effect. File(/home/webv22urv/html/wp-content/advanced-cache.php) is not within the allowed path(s): (/home/webv22urv/:/tmp/:/opt/php-7.4/lib/php/:/dev/urandom) in /home/webv22urv/html/wp-settings.php on line 94
FernwisserFernwisser | "Das allermeiste in unserem persönlichen Weltbild haben wir nie mit eigenen Augen erfahren, genauer: wohl mit eigenen Augen, doch nicht an Ort und Stelle; wir sind Fernseher, Fernhörer, Fernwisser." (Stiller, Max Frisch) | Page 70

Ich frage mich gerade, ob es Anderen auch so ergeht: schlüpfrige Begriffe gehen einem in Fremdsprachen einfacher über die Lippen als in der eigenen Muttersprache.

„Die Wahrheit über Pornos“ klingt aber auch einfach nach Aufklärungsfilm der frühen 70er. Dieser Film hingegen ist neuer:

[youtube QOFTQpNhsWE]

Getagged mit
 

Yogic Flying – dazu fällt mir partout keine deutsche Übersetzung ein (Yogi-Hüpfer???)

Auf alle Fälle eine echte Perle der Filmkunst, auf die ich hier gestoßen bin (http://www.boingboing.net/).

[google -3825056345770693923&q]

Getagged mit
 

Ganze Generationen von Jugendlichen wurden zu Schulzeiten von Geschichts- und Gemeinschaftskundelehrern mit den Publikationen der Bundeszentrale für politische Bildung gequält.

Dabei ist es völlig unangebracht, bereits bei der Erwähnung der Bundeszentrale in alte Muster der Prüfungspanik und Verweigerungshaltung zu verfallen. Jetzt – mit gehörigem Abstand zur Schullaufbahn – offenbart sich, dass die Lehrer schlicht die falschen und drögen Publikationen ausgewählt haben.

Dass es auch anders geht, habe ich neulich bereits einmal zu zeigen versucht. Getoppt wird das Ganze durch die zweibändige Reihe „Jugendkulturen in Deutschland“ von Klaus Farin (Bd. I: 1950-1989 und Bd. II: 1989-2005), die für jeweils faire zwei Euro Bereitstellungspauschale hier zu bestellen sind.

Rocker

Leseprobe gefällig?

Hier berichtet ein Zeitzeuge über den Angriff der „Halbstarken“ auf das bürgerliche Ideal von Angepasst-Sein, Ordnung und Strebsamkeit:

„Die Halbstarken kommen meist über die dritte oder vierte Klasse nicht hinaus. Man steht spät auf und treibt sich den Tag über herum. Bisweilen übernimmt man eine Gelegenheitsarbeit, um wieder ein paar Groschen in die Hand zu bekommen, damit man für die Destille etwas hat. Dort sitzen sie in Haufen, oder sie stehen an den Straßenecken oder in den Hausfluren. Ist irgendetwas los, ein Krawall oder Auflauf, dann sind sie da. In der Tasche haben sie Steine, gelegentlich auch ein Schießwerkzeug, mit den Fingern bringen sie die gellenden, durch Mark und Bein dringende Pfiffe hervor, vom Hinterhalt her wird so Revolution gemacht, mit Geschrei und Gejohle. Wendet man sich energisch gegen sie, so verschwinden sie wie die Ratten in ihren Löchern, denn dieses Volk ist feige.“

[Dehn, Günther: Großstadtjugend, 1919. In: Farin, Klaus: Jugendkulturen in Deutschland. 1950-1989, 2006, Bundeszentrale für politische Bildung]

http://www.bpb.de/publikationen/BHV6K9,0,Jugendkulturen_in_Deutschland_1950_1989.html

Getagged mit
 

deutsche Hoffnung

Ich war bereits kurz davor geltende Urheberrechtsgesetze zu brechen, um hier das wohl beste (?) Titanic-Titelbild aller Zeiten zu posten. Das ist zum Glück nicht mehr nötig, denn jetzt gibt es das Titelbild offiziell als Wallpaper- Download auf http://www.titanic-magazin.de/wallpapers.html

Getagged mit
 

Homicide MapGoogle Maps erfreut sich außerordentlicher Beliebtheit im Internet. Nicht nur, dass sich voyeuristische Triebe befriedigen lassen, sondern auch die Verknüpfung beliebiger Daten mit den Google Landkarten wird ermöglicht. Hierbei handelt es sich um sog. Mashups – ein Feature, das ursprünglich von Google eingeführt wurde, um neue Werbekunden zu gewinnen, die über Google Maps ihre Geschäftsadresse verlinken können.

Eine andere Form der Anwendung ist auf der Internetseite der Los Angeles Times zu bestaunen. Dort werden aktuell alle Tatorte des Jahres 2007, an denen es zu Gewaltdelikten mit Todesfolge kam, auf einer Landkarte abgetragen (derzeit 515 registrierte Vorfälle). Dieser sog. Homicide Report lässt eine Eingrenzung der Darstellung nach vielfältigen Kriterien zu (Alter, Ethnie, Geschlecht der Opfer usw.).

Diese statistische Aufbereitung von tat-, täter- und opferspezifischen Daten erinnert stark an das sog. Compstat-System (von: Computer Statistics) der New Yorker Polizei, das Anfang der 90er Jahre im Zuge des Zero-Tolerance-Policings eingeführt wurde.

„Die von der Polizei […] gewonnenen Daten werden seit 1994 im Compstat-System erfasst. Die riesige Datenbank, laut New York Times ‚wahrscheinlich das mächtigste Kontrollinstrument, das je für die Polizei erfunden worden ist‘, wird in kurzen Abständen regelmäßig u.a. nach der Kriminalitätsentwicklung in den einzelnen Bezirken der Stadt ausgewertet. Die Führungsetagen des Polizeipräsidiums und der Reviere wurden nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten umgekrempelt, die precinct-Kommandeure sind für die Effizienz ihrer Leute verantwortlich und werden regelmäßig zum Rapport bestellt, wo die Kriminalitätsstatistiken auf der Tagesordnung stehen. Safir weiß stolz zu berichten, daß er seit Amtsantritt 54 der 76 Bezirkschefs, die nicht effektiv arbeiteten, gefeuert oder versetzt hat.“

(Quelle: http://www.nadir.org/nadir/initiativ/kombo/k_33nym2.htm)

Der Unterschied zwischem dem Compstat-System der New Yorker Polizei und dem Homicide Report der Los Angeles Times ist freilich, dass die Daten aus Los Angeles jedermann weltweit verfügbar sind – einschließlich des vollständigen Namens der Opfer, in vielen Fällen sogar ein Bild der Personen.

Neben der Missachtung der Persönlichkeitsrechten der Opfer mutet es auch problematisch an, dass durch die Darstellung der Los Angeles Times scheinbar simple kriminalpolitische Erklärungsmodelle geliefert werden. Der erste Blick auf die Homicide Map verrät, dass unterschiedliche Stadtteile eine unterschiedliche Kriminalitätsbelastung aufweisen. Auch die Verteilung der Opfer nach Ethnie und Geschlecht ist alles andere als gleichverteilt – so ist die überwiegende Zahl der Opfer männlich, zwischen 20 und 29 Jahre alt und der Ethnie der Hispanics und der Afroamerikaner zuzurechnen.

Ich sehe hier ganz klar die Gefahr, dass einem sicherheitspolitischen Diskurs Vorschub geleistet wird, der die Segregation der stärker kriminalitätsbelasteten Stadtteile zur Folge hat und zur Ausgrenzung der betroffenen Minderheiten führt. Anstatt voreiligen Urteilen Argumentationsstoff zu liefern, wäre eine tiefergehende Ursachenforschung nach den „root causes of crime“ wünschenswert.

Das Mashup, das diese effektvoll abbilden kann, muss allerdings erst noch programmiert werden.

Getagged mit
 

Auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung finden sich derzeit eine interessante Zusammenstellung von Artikeln zum Thema „Stadt und Gesellschaft

„Wie ein Brennglas bündeln Städte soziale Entwicklungen: Privatisierung, Ãœberwachung, Integration und Segregation, demografischer Wandel – sie alle zeichnen sich in Städten ab und stellen Menschen und Politik vor neue Herausforderungen“

Besonders erwähnens- und empfehlenswert finde ich hierbei die Artikel zum Thema „Die überwachte Stadt“ in denen die Praxis der Videoüberwachung im städtischen Raum, Formen der städtebaulichen Kriminalprävention und präventive Kontrollstrategien des Staates thematisiert werden.

Getagged mit
 

Als kleinen Nachtrag zur Harry-Potter-Mania kann ich nicht widerstehen, folgende Grafik zu posten (gefunden auf Nerdcore)

Bible Spoiler

Getagged mit
 

ÜberwachungskameraAuf Zeit.de sind derzeit zwei interessante Kurzreportagen zu sehen über die Verbreitung von Sicherheitstechnik im öffentlichen Raum.

Teil 1 „Die sichere Stadt“ über den Diskurs von Sicherheit und Freiheit

Teil 2 „Misstrauische Gesellschaft“ über Videoüberwachung als eine Präventivform der sozialen Kontrolle

Auf seinem Blog „Surveillance Studies“ hat Dr. Nils Zurawski umfangreiche Informationen zum Thema zusammengestellt.

Eine simple Idee mit großem Spaßfaktor: der Sprichwortrekombinator

Getagged mit
 

Unter Fenstern Zeichen

Getagged mit