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Internet-Radio Version 2.0Fernwisser

Musicovery

Es dürfte sich herumgesprochen haben, dass die Musikindustrie seit einigen Jahren Schwierigkeiten hat, CDs zu verkaufen, die auch weniger Computer-affine Menschen in wenigen Minuten – dank Napster und Co – auf ihre Festplatten laden können. Ein zeitgemäßes und viel versprechendes Geschäftsmodell ist hingegen nicht Musik an sich zu verkaufen, sondern Programme, welche die auf Terrabyte-Niveau angewachsenen Musiksammlungen verwalten. Programme, die eine Datenbank auf Grundlage der ID-3-Tags der mp3-Dateien erstellen, machten den Anfang. Ein schönes Beispiel für eine solche Musikverwaltung ist The Godfather.
Es folgten Projekte, die Musiksammlungen nicht nur anhand der offensichtlichen Charakteristika wie Interpret, Genre u.ä. unterteilten, sondern Musik nach Stimmungen charakterisieren. Je nachdem, ob die HörerInnen lieber fröhliche, traurige, energiegeladene oder beruhigende Musik hören möchten, schlagen entsprechende Programme passende Titel vor.
Die Schwierigkeit, Musikstücke nach der sie auszeichnenden Stimmung zu katalogisieren, lösen verschiedene Programme auf unterschiedliche Weisen: die einfachste Methode verführt nach dem Amazon-Prinzip: Musikliebhaber, die den Song X hören, hören auch gerne den Song Y.
Es leuchtet ein, dass eine solche Katalogisierung – fußend auf subjektiven Geschmäckern – ungenau bleibt. Die ehrgeizigeren Projekte beschäftigen einen ganzen Stab von Musikern und Musikwissenschaftlern, die tausende von Musikstücken nach zig Kriterien bewerten. Das aus einer solchen Kategorisierung resultierende Ergebnis ist erstaunlich genau und zuverlässig. Es verspricht, den Online-Vertrieb von Musik wesentlich attraktiver zu gestalten und HörerInnen bedarfsgerecht neue Titel und Interpreten nahe zu bringen. Ein Beispiel für die zuletzt beschriebene Weise Musik zu charakterisieren ist das sog. „The Music Genome Project“. Auf www.pandora.com lässt sich die Datenbank testen. Es genügt einen Titel- oder Interpretennamen einzugeben. Sofern vorhanden – wird der Song gespielt und im Anschluss weitere Songs vorgeschlagen, die dem akustischen Bild des ersten Songs entsprechen. Durch eine individuelle Bewertung lässt sich die Auswahl weiterer Songs noch verfeinern. Meiner Erfahrung und meinem Musikgeschmack nach liefert http://www.pandora.com/ tolle Ergebnisse. Leider muss der Nutzer nervige Werbung ertragen oder eine jährliche Nutzungsgebühr zahlen.

Anders dagegen der Service von Musikcovery. Das „interaktive Webradio“ bietet einen komplett kostenlosen Service und erlaubt eine Auswahl von Songs sowohl nach Genre als auch nach Stimmungen. Die Feinabstimmung der einzelnen Song-Charakteristika scheint mir schlechter als beim „The Music Genome Project“ zu sein; dafür werden die „Verwandtschaftsbeziehungen“ artverwandter Songs in einer grafischen Übersicht dargestellt.

Wer lieber liest oder sich bunte Bilder anschaut anstatt Musik zu hören, dem sei das Musikportl empfohlen. Die Webseite setzt konsequent auf den Web 2.0 Gedanken und integriert zu beliebigen Suchanfragen zu Künstlern passende Ergebnisse von Wikipedia, allmusic.com, Flickr, YouTube und last.fm.

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